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Frauenselbsthilfe Krebs

Regionalgruppe Tübingen

Für Frauen, Männer und Angehörige

Seit 1980 besteht die Regionalgruppe Tübingen der Frauenselbsthilfe Krebs. Es war ein langwieriger Prozess, heute nehmen wir einen besonderen Platz in der Region Tübingen-Reutlingen und Umgebung ein. Dies verdanken wir der Mitarbeit und dem Einsatz vieler Teilnehmer/Innen und Mitglieder. Immer wieder haben sich Menschen zu ehrenamtlichem Engagement entschlossen und Verantwortung in Aktionen und Aktivitäten unserer Gruppe übernommen, ihr Wissen und Können weitergegeben. Sie alle haben Andere "aufgefangen, informiert und begleitet" und trotz mancher Spannungen und Probleme den Mut und die Motivation nicht verloren.

Das zeichnet die Frauenselbsthilfe Krebs aus.

Ihre Christine Tetzlaff
Vorsitzende der Regionalgruppe Tübingen der Frauenselbsthilfe Krebs e.V.
Vorstandsmitglied Frauenselbsthilfe Krebs Landesverband Baden-Württemberg/Bayern e.V. (seit 2020)

Frauenselbsthilfe Krebs e.V. - Regionalgruppe Tübingen
Für Frauen, Männer und Angehörige
Pink Paddling e.V. BW
Pink/Gelb "Neckardrachen" Tübingen

Logo - Comprehensive Cancer Center Tübingen-StuttgartFrau Tetzlaff ist Patientenvertreterin der Selbsthilfegruppen im Comprehensive Cancer Center.

Spendenkonto Frauenselbsthilfe nach Krebs Gruppe Tübingen:
Kreissparkasse Tübingen
IBAN:
DE38 6415 0020 0000 6055 15
BIC: SOLADES1TUB

Spendenkonto PINK PADDLING Tübingen
Kreissparkasse Tübingen
IBAN:
DE30 6415 0020 0002 6676 85
BIC: SOLADES1TUB

Bei Spenden ab 50 € erhalten Sie eine Spendenbescheinigung. Dazu benötigen wir Ihre vollständige Anschrift im Verwendungszweck Ihrer Überweisung.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung.


Weitere Informationen und Downloads:

Ihr Kontakt zur
Bundesgeschäftsstelle
Frauenselbsthilfe Krebs
Bundesverband e.V.
Thomas-Mann-Str. 40
53111 Bonn
Tel. 02 28 - 33 88 94 00
Fax 02 28 - 33 88 94 01
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bürozeiten der Geschäftsstelle
(Kernzeiten):
Mo.-Do.: 09:00-15:00 Uhr
Fr.: 08:00-12:00 Uhr


Beate Bartels
Beate Bartels
Sibylle Glock
Sibylle Glock
Birgit Gödan
Birgit Gödan
Beate Knoll
Beate Knoll
Lisa Rapp
Lisa Rapp
Uschi Sautter
Uschi Sautter
Annerose Schaal
Annerose Schaal
Kerstin Schade-Jörgens
Kerstin Schade-Jörgens
Christine Tetzlaff
Christine Tetzlaff
Annerose Walker
Annerose Walker

Frauenselbsthilfe nach Krebs heißt...

Freude erfahren
Ruhen und schauen
Atem holen
Unruhe bekämpfen
Energie sammeln
Neuanfang wagen
Schweigen können
Erfahrungen Anderer nutzen
Lächeln - auch an trüben Tagen
Betroffenheit ausdrücken
Spannungen abbauen
Tränen zulassen
Hoffnung leben
Ideale hochhalten
Leben bewusster gestalten
Freiheit genießen
Erkenntnisse sammeln und weitergeben

Nein sagen können
Abwehrkräfte stärken
Chancen aufgreifen
Hilfen annehmen und geben

Kontakte knüpfen
Reden, aber auch zuhören
Emotionen zulassen
Besuche machen und empfangen
Sonnenstrahlen einfangen



Helfen Sie uns, etwas zu bewegen:

Spendenkonto FSH Gruppe Tübingen:
Kreissparkasse Tübingen (BIC: SOLADES1TUB)
IBAN: DE38 6415 0020 0000 6055 15

Spendenkonto FSH Pink Paddling Tübingen:
Kreissparkasse Tübingen (BIC: SOLADES1TUB)
IBAN: DE30 6415 0020 0002 6676 85

Bei Spenden ab 50 € erhalten Sie eine Spendenbescheinigung. Dazu benötigen wir Ihre vollständige Anschrift im Verwendungszweck Ihrer Überweisung.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung.


Entstehung und Entwicklung der Frauenselbsthilfe Krebs e.V.

Frauenselbsthilfe Krebs Bundesverband e.V.
Für Frauen, Männer und Angehörige

Entstehung und Entwicklung

Die Frauenselbsthilfe Krebs wurde 1976 auf Initiative von Frau Ursula Schmidt und weiteren 15 Frauen, die an Brustkrebs erkrankt waren, gegründet. Sie fühlten sich medizinisch gut versorgt, aber mit der Diagnose Krebs allein gelassen. Ihr persönliches Schicksal war Beweggrund für den Aufbau einer Organisation, die

  • die ungegügende Versorgung brustamputierter Frauen verbessert,
  • den nach medizinischer Behandlung allein gelassenen Kranken auffängt,
  • die Krankheit Krebs aus der Tabuzone hebt und
  • Betroffene zu einer Gemeinschaft verbindet, die von Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und Toleranz gepägt ist.

Der solidarische Zusammenschluss fand bundesweit Beachtung. Das Fünf-Punkte-Programm mit dem Motto "Krebskranke helfen Krebskranken" verbreitete sich sehr rasch und sprach nicht nur Menschen mit Brustkrebs an, sondern alle von der Krankheit Krebs Betroffenen. Bereits 1979 wurden mit 90 Gruppen fünf Landesverbände gegründet. Von weitreichender Bedeutung war, dass die Deutsche Krebshilfe die Schirmherrschaft und finanzielle Förderung des Verbandes übernahm.

Im medizinischen Bereich setzten nach anfänglichen Widerständen und ablehnender Haltung gegenüber der Selbsthilfebewegung Phasen der Neugier und Annäherung ein, die allmählich in Anerkennung und Akzeptanz mündeten. So erlangte auch die Frauenselbsthilfe nach Krebs einen festen Platz im Gesundheitssystem und begann sich zu professionalisieren.

Die Wiedervereinigung Deutschlands ermöglichte in den neuen Bundesländern den Aufbau von zahlreichen Gruppen und weiteren Landesverbänden. Der Verband wuchs durch die notwendige und wertvolle Arbeit ständig an bis zur heutigen Größe von einem Bundesverband, zwölf Landesverbänden und 430 Gruppen mit 48.000 krebskranken Menschen (Stand Juni 2004).

Die Frauenselbsthilfe Krebs hat Pionierarbeit bei der Verbreitung der Selbsthilfeidee geleistet. Sie hat einen wesentlichen Beitrag zur Krankheitsbewältigung und zur Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation erbracht.

Sie hat als 6. Punkt im Jahre 2001 die Interessenvertretung Krebskranker in gesuchtheits- und sozialpolitischen Gremien in ihr Programm aufgenommen.

02.09.1976
Erster Aufruf in der Zeitung "Mannheimer Morgen"

10.09.1976
Erstes Treffen von ca. 15 brustamputierten Frauen im Wartburg-Hospiz in Mannheim. Gründung der Gruppe Manheim.

28.01.1977
Erster Rundbrief von Ursula Schmidt und Veröffentlichung des Fünf-Punkte-Programms.

26.11.1977
Gründung des Vereins Frauenselbsthilfe nach Krebs im Wartburg-Hospiz in Mannheim.

Dezember 1977
Mitgliedschaft im DPWV.

Januar 1978
Mitgliedschaft in der BAG für Behinderte.

13.01.1978
Eintragung in das Vereinsregister des Registergerichts Mannheim VR 1027.

07./09.02.1979
Schirmherrschaft und finanzielle Förderung der Deutschen Krebshilfe (Vorgespräche 1978).

08.09.1979
Gründung des Bundesverbandes und der Landesverbände Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

1980
Gründung der Ortsgruppe Tübingen im Landesverband Baden-Würrtemberg.

09.03.1991 bis 11.11.1999
Gründung der Landesverbände Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Bayern und Hamburg/Schleswig-Holstein.

August 2001
Erweiterung des Fünf-Punkte-Programms um einen weiteren sechsten Punkt: die Interessen Krebskranker sozialpolitisch und gesundheitspolitisch vertreten.

Corona - Sicht von betroffenen Krebspatienten und Selbsthilfegruppen

Seit Anfang 2020 beschäftigt die ganze Welt das Thema Corona-Pandemie. Nicht nur als Einzelperson im Privaten- und im Arbeitsumfeld, sondern ganz besonders auch die Personen, die im medizinischen Umfeld tätig sind oder als Risikogruppe gelten. Keine leichte Aufgabe, weder für das Management noch für die sogenannten „Helden des Alltags“.

Wie verhält man sich als sogenannte „Risikogruppe / -patient“ und was bedeutet dies? Vor allem wenn man ehrenamtlich tätig ist und das auch weiterhin sein möchte.

Als Selbsthilfegruppe stehen wir dafür ein, als Betroffene den Neubetroffenen und Angehörigen zu helfen und zu unterstützen. Aber wie in einer Zeit von Corona? Mit viel zu viel Informationen aus den Medien, die zum Teil als unsicher gelten, Schutzmaßnahmen die diskutiert werden, aber keine Akzeptanz bei vielen vor allem „gesunden oder jungen Menschen“ finden. Und natürlich der eigenen Angst davor sich als Risikopatient, welcher den Krebs überlebt hat, mit Covid-19 zu infizieren und daran zu sterben. Gerade bei unserer Selbsthilfegruppe sind es nicht nur junge, gesunde Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich engagieren, sondern wir gehören sowohl zu der Risikogruppe „Alter“ als auch „Immunschwach“. Sehr beunruhigend mit dem Gefühl der Ratlosigkeit. Bereits im Februar haben wir deshalb schweren Herzens Vorkehrungsmaßnahmen von uns aus getroffen – „Vorsicht ist besser als Nachsicht – mit der Hoffnung auf Einsicht“.

Hier mussten wir ganz auf Kooperationspartner vertrauen die uns mit Rat und richtigen, aber vor allem medizinischen Informationen zur Seite standen. Auf die Diskussion und Signale aus der Politik konnten wir nicht warten. Dank der guten Kooperationen zwischen uns und z.B. der Frauenklinik Tübingen oder unserem Bundes- und Landesverband, ist es uns gelungen noch vor den offiziellen Anordnungen der Bundesregierung, Vorkehrungen zu treffen, um all unseren Mitgliedern und auch Neubetroffenen zu schützen. So haben wir beispielsweise schweren Herzens zurückgesteckt und unsere monatlichen Gruppentreffen, unser geplantes (40er) Jubiläum, die Info- und Beratungsstunde in der Klinik sowie unser Pink Paddling Sport und die Vogalonga in Venedig abgesagt. Am Anfang noch ohne Verständnis einiger, aber am Ende genau die richtige Entscheidung. Hierfür möchten wir uns ganz herzlichst bei unseren Kooperationspartnern bedanken.

Wie geht es weiter? Aufgeben? Nein: Neue Wege müssen her! Neubetroffene in der Klinik und unsere Mitglieder brauchen unseren Rat und Unterstützung. Wenn nicht persönlich, dann über Telefon oder E-Mail. Beratung sozusagen Online – auch für uns ein neues Gebiet. Auch hier war die gute Kooperation mit dem medizinischen Personal oder unserem Verband sehr wichtig. Denn der Austausch und die Weiterempfehlung machte eine gute Beratung erst möglich.

Jetzt sind wir wieder in Vorbereitung für die persönliche Beratung: Wir durften uns von unserem Landesverband Masken für die Info- und Beratung bestellen, sobald dies möglich war. Ganz nach dem Motto „schütze nicht nur dich selbst, sondern auch andere“. Offizielle hygienische Bestimmungen wurden eingeführt und umgesetzt, Abstandsregelungen sind klarer kommuniziert den je, Räumlichkeiten für unsere Info- und Beratung wurden gefunden, in denen diese Bestimmungen umsetzbar sind. Dank dem Einsatz vieler kann ab dem 01.07.2020 wieder los gehen. Ganze 7 Monate nach dem Ausbruch von Corona sind wir wieder bereit uns auch dieser Herausforderung mit unseren starken Partnern zu begegnen. Wir freuen uns und sind stolz darauf, Sie wieder zu unterstützen, um den Patienten weiterhelfen zu können.

Ihre Christine Tetzlaff